Vom 23. bis zum 26. Mai fand in Barnaul das Seminar "Schule der Volkerfreundschaft" statt. Es wurde vom Nationalen Rat der Jugend- und Kinderverbaende sowie von der Barnauler Organisation "Jugendfond Altai" organisiert.
Das viertaegige Ereignis vereinte junge Leute aus mehreren Staedten des sibirischen Foderationskreises: Nowosibirsk, Barnaul, Rubzowsk, Kemerowo und Nowokusnezk.
An den ersten beiden Tagen des Seminars fuhrten die Trainer Ewgenija Ufimskaja und Marina Tschibisowa Kurse zum Thema "Soziale Projektierung" und "Toleranz und kulturelle Vielfalt" durch. Am dritten Tag zeigte die Expertin Natalja Grocholskaja eine Praesentation uber die Kampagne "Alle sind unterschiedlich, alle sind gleich" sowie uber die Taetigkeit des Nationalen Rates.
Die Zuhorer zeigten reges Interesse an ihrem Vortrag, und stellten am Ende Fragen, die sie interessierten, und bekamen umfassende Antworten.
Sergej Adonin, ein Aktivist des Deutschen Jugendclubs zur NSU "Sibirischer Baer" teilte uns seine Eindrucke vom Vortrag von Natalja mit: "Die Praesentation von Natalja hat mir sehr gefallen, weil sie den Vorgang der Antragstellung auf einen Grant sowohl vom Standpunkt des Gebers als auch des Bittenden beleuchtet hat. Zudem ist sie selbst schon lange in beiden Positionen - man merkt ihr die Erfahrung an. Kurz gesagt - es gab etwas zu erfahren. Au?erdem war es interessant von ihren Projekten zu erfahren; ich habe mir eine gedankliche Notiz gemacht, dass unsere Organisation in einigen der Projekte eine Chance auf Teilnahme hat. Weiterhin hat mir naturlich die Art und Weise, wie sie die Praesentation vorgetragen hat, sehr gefallen: einfach, offen, ein bisschen ironisch, mit ein bisschen Humor und ohne jeden Pathos. Eine kluge Frau, was soll man sagen!"
Nach dem Mittag des selben Tages fand das Spiel "Expertenrat" statt. Darin hatten die jungen Leute die Moglichkeit, die Projekte zu praesentieren, die sie erarbeitet haben. Waehrend des Spieles war jeder Teilnehmer mal in der Rolle des Gebers und mal in der Rolle des Empfaengers.
"Bei diesem Spiel habe ich mehrmals mitgemacht", bemerkte Olesja Nurmatowa, die Vorsitzende der Jugendorganisation "Jugendbund". "Es ist immer sehr lebhaft und emotional. Unvergesslich bleiben die unzaehligen Fragen und der Willen der Vortragenden, ihr Projekt um jeden Preis zu verteidigen."
Sergej Adonin pflichtet ihr bei: "In diesem Spiel war es interessant, zu beobachten, wie sich andere Gruppen darstellen, und naturlich sich in den verschiedenen Rollen zu erfahren - wir waren mal Experten, mal Geber, mal Bittsteller. Fast wie in dem deutschen Film "Das Experiment"."
Der nichtoffizielle Teil des Seminars fand auf einer Bowlingbahn statt, wo die Teilnehmer die Moglichkeit hatten, sich informell miteinander zu unterhalten und ihre sportlichen Talente zu zeigen.